GSB 7.1 Standardlösung

Buch des Monats April 2024:
Jagd-Album : Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl in tiefster Ehrfurcht zugeeignet / von G. Reubke nach Aquarellen von A. Rohlfs und W. Riefstahl. - Berlin : Verlag von E. Schotte & Co., [1860]. - 1 ungezähltes Blatt, 12 ungezählte Blätter Tafeln.
(Erworben von der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main; Signatur: WT 87)

Der Neffe von Kaiser Wilhelm I. und spätere Generalfeldmarschall Friedrich Carl von Preußen (1828 – 1885) war schon in jungen Jahren als passionierter Jäger bekannt. 1849 pachtete er das Revier Beelitz in der Mark Brandenburg und 1859 erwarb er ein Gut bei Neu-Zehlendorf, dessen Forsthaus Dreilinden er umbauen ließ und als Jagddomizil nutzte. Darüber hinaus war Friedrich Carl von Preußen oft Gast bei Hof- und Parforcejagden des europäischen Hochadels. So sind Elchjagden in Ostpreußen und Bären- und Wolfsjagden in Russland überliefert. Er selbst bevorzugte aber die waidgerechte Pirsch im heimischen Revier. Seine 1885 in Hugo’s Jagd-Zeitung veröffentlichte Schussliste umfasst 11.520 erlegte Tiere, darunter allein 4.709 Hasen.

Das Elisium (bis Carneval 1853) als teleskopisches Pracht-Bild des Himmels und der Erde, mit einer großen astronomischen satyrischen Heerschau über sämmtliche Himmelszeichen, Planeten und Sternbilder Jagd-Album : Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Carl in tiefster Ehrfurcht zugeeignet / von G. Reubke nach Aquarellen von A. Rohlfs und W. Riefstahl. - Berlin : Verlag von E. Schotte & Co., [1860]. - 1 ungezähltes Blatt, 12 ungezählte Blätter Tafeln.  (Erworben von der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main; Signatur: WT 87)

Zu welchem Anlass das vorliegende Jagd-Album „dem Prinzen Friedrich Carl in tiefster Ehrfurcht zugeeignet“ wurde, konnte nicht ermittelt werden. Es umfasst neben dem Titelblatt 12 großformatige montierte farbige Lithografien nach Aquarellen des Landschaftsmalers und späteren Direktors der Karlsruher Kunstschule Wilhelm Ludwig Friedrich Riefstahl (1827 – 1888) und des Prinzen Hofjagdmalers Adolf Rohlfs. Die Darstellungen zeigen jagdbare Tiere, wie Rehe, Hirsche, Hasen, Wildschweine, Rebhühner und Enten. Die von Gustav Reubke lithografierten Tafeln erschienen im Verlag von Ernst Schotte in Berlin, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts insbesondere als Hersteller von Erdgloben europaweit bekannt wurde.

Der vorliegende Tafelband ist das einzige in deutschen Bibliotheken vorhandene Exemplar.