Buch des Monats November 2025:
Berliner Pfennig-Zeitung : für Leser aller Stände. - Berlin : Lindow, [1848-1850?]
(Erworben von der Staatsbibliothek zu Berlin, Signatur: Ztg 11685-1848/49)
Die Berliner Pfennig-Zeitung erscheint nach der Märzrevolution 1848 ab dem 1. Juli 1848 als Beilage zu den bereits ab 1844 von Carl Lindow herausgegebenen Berliner Pfennig-Blättern.
Titelblatt und erste Seite der Berliner Pfennig-Blätter und der Beilage Berliner Pfennig-Zeitung
Die Idee der „Pfennig-Blätter“ war, eine Zeitung auch für einkommensschwache Bevölkerungsschichten anzubieten, indem diese nicht in einem (teuren) Abonnement, sondern nur einzeln Ausgabe für Ausgabe auf der Straße für wenige Pfennige verkauft wurde. Um die Produktionskosten niedrig zu halten, unterhielten diese Blätter kein eigenes Korrespondentennetz, sondern griffen auf Nachrichten und Anekdoten aus anderen Zeitungen, Journalen und Gazetten zurück. Die Qualität war deshalb nicht unbedingt schlecht, nur die Aktualität konnte nicht an die üblichen Tageszeitungen der Zeit heranreichen.
